„Sterbende sind die Schwächsten in der Gesellschaft“

Gesundheitsminister Dr. Vigener beim Saarbrücker Hospizgespräch

Pressemitteilung

In einem engagierten Vortrag zur Hospiz- und Palliativversorgung am 24.08.2009 in Saarbrücken machte Gesundheits- und Sozialminister Prof. Dr. Gerhard Vigener deutlich, dass es im Saarland eine vergleichsweise gut entwickelte, ausgewogene und differenzierte Struktur der Hilfen und Angebote für Schwerkranke und Sterbende gibt. „Können wir damit zufrieden sein?“ Diese Frage beantwortete der Minister mit einem klaren Nein. Denn obwohl es Palliativstationen, stationäre Hospize und ambulante Hospizdienste, die interregionale Weiterbildungsakademie und ein großartiges ehrenamtliches Engagement gibt, bleiben noch immer erhebliche Versorgungsdefizite, etwa am Wochenende oder auch in ländlichen Regionen: „Solche Situationen dürfen nicht mehr vorkommen!“ So der Minister und kündigte an, sowohl zur zügigen Umsetzung des Rechtsanspruchs auf ambulante Palliativversorgung beizutragen als auch im Rahmen des nächsten Krankenhausplans den Bedarf an Palliativbetten für Kinder und Erwachsene in den Krankenhäusern zu prüfen. Denn, so der Minister in seinem Fazit, „das Sterben kann man den Menschen nicht nehmen, aber man muss alles tun, ihnen die Angst zu nehmen vor den Umständen des Sterbens“.

Das Saarbrücker Hospizgespräch ist eine Veranstaltung des Fördervereins St. Jakobus Hospiz e.V. in Kooperation mit dem Ärzteverband des Saarlandes und der Katholischen Erwachsenenbildung im Bistum Trier Fachstelle Saarbrücken.

Der nächste Termin ist am Montag, 28. September 2009, 19:00 Uhr im Haus der Ärzte, Faktoreistraße 4,66111 Saarbrücken

Ansprechpartner für eventuelle Rückfragen

Paul Herrlein
Vorstandsmitglied
Förderverein St. Jakobus Hospiz
0681/ 9 27 00-0