Keine Träne geht verloren

Die Gedenkfeier in der Pfarrkirche St. Eligius war gut besucht.

Gedenkgottesdienst des Ambulanten Hospiz St. Michael in Völklingen in Kooperation mit dem St. Jakobus Hospiz

Trauer hat die unterschiedlichsten Formen. Oft sitzt die Traurigkeit tief in einem Fest und es werden Tränen vergossen. Tränen können etwas befreiendes sein und jede Einzelne ist wichtig und wird „gezählt“.

Schön König David schrieb davon, als er von seinen Feinden bedrängt wird. Er klagt Gott sein Leid, und dann heißt es in Vers 9: "Zähle die Tage meiner Flucht, sammle meine Tränen in deinen Krug; ohne Zweifel, du zählst sie." David ist sich sicher: Alles Leid, jeder Kummer und Schmerz wird von Gott wahrgenommen. Nichts davon geht verloren bei Gott. Er weiß, wie es den Menschen geht, und er wird Trost und Hilfe schenken, da ist sich David völlig sicher. Denn es ist nicht irgendwer, dem er da vertraut. Es ist der Gott, der Himmel und Erde gemacht hat, der Raum und Zeit in seinen Händen hält und auch mich und jeden Menschen, dessen Tränen er täglich sammelt. 

Gemeinsam die Bedeutung der Tränen zu spüren war das Motto des Gedenkgottesdienstes in der Pfarrkirche St. Eligius in Völklingen. Gedacht wurde den Verstorbenen aus unserer, und aus der Versorgung des St. Jakobus Hospiz. Die Kirche war gut gefüllt und viele nutzen das Angebot, sich in ihrem Rahmen von geliebten Menschen zu verabschieden. Im Anschluss des Gottesdienstes fand ein gemeinsamer Austausch bei Kaffee und Kuchen statt. Dank der großartigen Unterstützung durch die ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen war es eine gelungene Veranstaltung und wird noch länger in den Köpfen der Gäste nachwirken.